Macropodus opercularis

Alle Fotos: K.Dreymann
Ursprüngliche
Herkunft:
Asien
Haltung
bei mir:
Sandboden
Höhlen
Schwimmpflanzendecke
pH
7
LW
600-800 µ/S
kH
3
gH
6
Temperatur
24° - 26° C

21.7.2000
Aufgrund einer Massenvermehrung von Planarien in dem Bachbecken habe ich mir heute ein Paar Makropoden gekauft.
Makropoden waren auch die ersten Aquarienfische nach dem Goldfisch und ich hatte als Kind auch schon viel über sie gehört und gelesen - ich bin sehr gespannt!

23.12.
Die Makropoden haben an der Planarienflut nichts geändert. Sie leben im Bachbecken und haben sogar mal eine versehentliche Wassertemperatur von 15 ° C ohne Schaden zu nehmen weggesteckt.

26.5.2001
Das Weibchen ist gestorben - das Männchen sitzt jetzt in einem anderen Becken über den Hexenwelsnachzuchten und räumt die Planarien weg (hoffentlich).
Heute habe ich ihm wieder ein Weibchen besorgt, das er auch gleich umgarnte :)

16.11.
Inzwischen ist das Weibchen so herangewachsen, daß ich mir nicht mehr sicher bin, ob es nicht vielleicht eher ein Männchen ist - so genau kenne ich mich mit den äußerlich sichtbaren Unterschieden bei Makropoden noch nicht aus - ich habe das "Weibchen" erstmal in ein Farlowella- und rote Hexenwelse-Becken umgesetzt, weil dort auch eine große Menge Planarien vorkommt.
18.11.
Ich bin entsetzt! Bei den Farlowellas und mehreren Hexenwelsen sind die verlängerten Flossenfilamente der Schwanzflossen abgefressen, bei einer Farlowella sogar bis in die Schwanzwurzel hinein! Das kann eigentlich nur dieser Makropode gewesen sein - ich setze ihn sofort in ein kleines Extrabecken. Hoffentlich wchsen die Flossenfäden wieder nach, bei der einen Farlowella, die jetzt eine weiß ausgefranste Schwanzwurzel hat, bin ich aber skeptisch, obwohl sie sich normal verhält.
Ich habe bis heute noch nichts davon gelesen oder gehört, daß Makropoden sowas können resp. tun.
19.9.02
Das Makropodenmännchen ist inzwischen sehr zutraulich und beschnuppert ab und zu meine Hand beim Füttern; einmal hat er sogar versucht, mir in den Finger zu beißen. Er sitzt jetzt mit zwei kleineren seiner Art, von denen eins mit Sicherheit ein Weibchen ist, in einem kleinen Artbecken.
Irgendwann habe ich die Makropoden dann abgegeben......

13.4.06
Ich hatte ein Makropodenbecken bei einem Aquarienhändler gesehen mit vielen ziemlich kleinen Makropoden und habe sofort wieder meine Begeisterung für sie entdeckt. Zuerst habe ich drei von ihnen in ein großes, planarienverseuchtes Aquarium mit nur drei Welsen gesetzt und siehe da - von den Planarienmassen habe ich am nächsten Tag schon keine einzige mehr gesehen (auch bei längerem Suchen nicht!).
Der vierte Makropode kam separat in ein anderes planarienverseuchtes Aquarium und arbeitete dort in die gleiche Richtung.

Ob die Planarien gefressen oder verscheucht werden kann ich noch nicht sagen, aber es scheint zumindest mit der Planarienaktivität der Makropoden so zu sein, dass sich manche von ihnen für Planarien interessieren, andere wiederum nicht. Ich habe mir die Makropoden zwar um ihrer Selbst willen angeschafft, aber wenn sie sich schon mal für Planarien interessieren - bitte sehr.

Dann bemerkte ich auch die oft in Aquarienbüchern gelesene "Verwandlung" der Makropoden: Kaum sind sie ein paar Tage in ihrem neuen Becken eingewöhnt worden, verschwindet die blasse Färbung und das Flossenklemmen und sie blühen in allen Rot- und Blautönen, die sie eigentlich zeigen können, auf. Einer von ihnen zeigt ein anderes Farb- und Zeichnungsmuster; mal sehen, ob das eine andere Art ist....

26.7.06
Es sind offenbar alles Männchen gewesen und nur einer von ihnen hat überlebt, obwohl ich sie in verschiedenen Becken gehalten habe - plötzlich war nach und nach nur noch einer übrig. Ich weiß auch nicht, ob es mit den Makropoden inzwischen auch so weitergeht, wie es mit den Colisa lalia leider meistens der Fall ist, wenn man letztere beim Händler kauft: Kaum einer überlebt vier Wochen. Die Gerüchte diesbezüglich reden von Dampfzucht unter massivem Einsatz von Antibiotika etc.

Dem übriggebliebenen Männchen habe ich jedenfalls vor ein paar Tagen zwei Weibchen besorgt und siehe da, heute schwimmt ein großes Schaumnest unter der Wasseroberfläche!

14.8.06
Nach dem Urlaub finde ich alle drei Makropoden einträchtig und unversehrt vor. Das Männchen schwimmt zwischen seinen zwei Weibchen ohne diese zu attackieren hin und her, er zeigt hier und da Farbe und Flossenpracht und verscheucht nach mir unbekannten Kriterien mal dieses und mal jenes Weibchen, ohne ihnen aber nachzustellen.

Planarien habe ich seit dem Einsatz dieser Makropoden vor vier Monaten nicht mehr gesehen.

07.05.2010

Nächster Versuch - ich komme einfach nicht von ihnen los! Heute habe ich drei kleine Makropoden gekauft und in ein dementsprechend kleines Becken (erstmal zur Beobachtung) gesetzt. Sie gehen gut ans Futter (TK-Rote Mückenlarven und Mysis).

Sieh an, sieh an - noch nicht erwachsen, aber schon ein kleines Schaumnest bauen!
Man sieht den zwei Weibchen den Laichansatz an. Das Männchen geht teilweise ruppig mit den Damen um und ich setze vorsichtshalber mehrere Deckungshöhlen in das Becken.

Während er empört nach ihnen auf der Suche ist.

13.07.2013

Jetzt will ich sie mal nachziehen und siehe da - mit dem ersten Paar hat es auch gleich geklappt! Die Larven sind inzwischen geschlüpft und ca. 3-4 Tage alt und knapp drei Millimeter lang.

20.07.2013

Ich füttere Artemien-Nauplien und die Eltern scheinen sich nicht an ihrer Brut zu vergreifen. Sie kriegen ja auch reichlich Rote Mückenlarven von mir.

28.07.2013

Jetzt habe ich einen Schwarm Makropodenkinder, die langsam wachsen und sich von Artemiennauplien, zerbröseltem Flockenfutter und manchmal CyclopEeze ernähren.

30.08.2013

Die Kleinen sind allerliebst. Sie halten sich entgegen meinen Erwartungen nicht hauptsächlich unter der Wasseroberfläche zum gelegentlichen Luftholen auf, sondern wuseln mehr ganz unten über den Sandboden. Wenn Flockenfutter von oben kommt, sind sie allerdings sofort da!
Ich bin schon gespannt, wenn sie zum ersten Mal irgendwelchem Lebendfutter hinterherjagen.......

18.10.2013

Nach einem guten Vierteljahr kann man schon richtige kleine Makropoden erkennen.

Mein Fazit: